Top 3 meiner Anfängerfehler im ersten Winter auf Juist
Bitte nicht nachmachen - Winter-Missgeschicke - auf der Nordseeinsel
Januar 2018 Juist - so blau - |
So meine Lieben,
der Umzug vom Hauptdorf Juist ins noch beschaulichere Loog ist endlich geschafft. Wir leben wieder in einer trockenen Wohnung! Ausgeräumt ist auch alles und jetzt ist Zeit euch mal von meine drei dümmsten Anfängerfehlern im juister Winter zu erzählen. Als mir die Missgeschicke passiert sind, da war mir gar nicht nach Lachen zumute, aber im Nachhinein waren alle ziemlich witzig, ich hoffe ihr könnt auch ein bisschen mit mir Lachen ;-).
Juister Winter Fehler 1:
Das Haus ohne Mütze
und Schal verlassen. Wir waren eingeladen und ich war zu
stolz meine Frisur mit einer Mütze zu ruinieren. Das war echt eine total schlechte Entscheidung. Auf dem Hinweg war eigentlich alles
noch ganz ok. War zwar kalt, aber was soll`s, ich sehe spitze aus!
Tja, es wurde spät und es kam wie es kommen musste, in dieser
Nacht war es super kalt im Töwerland. Meine Ohren sind bis nach Hause fast abgefallen
und am nächsten Tag hatte ich eine dicke Erkältung.
Schon meine
Reitlehrerin, als ich klein war, hat immer gepredigt: "Kopf und Füße
müssen warm sein."
Sie hat so recht! Also immer schön Mütze auf den Kopf und
Schal an den Hals! Der Winterwind auf Juist ist kalt.
Winter Fehler auf Juist 2:
Lass dein Fahrrad im
Winter nachts nicht draußen!
Hä?! Warum das denn, auf Juist wird
doch im Winter kein Fahrrad abhanden kommen?
Nö, das Fahrrad ist am
nächsten Morgen schon noch da, allerdings ist alles, wirklich alles, fest gefroren. Wie ich das herausgefunden habe?
Das war wirklich lustig :-D. Ich hatte früh morgens schon einen
Termin im Hauptdorf (ich wohne ja jetzt im Loog). Da hab mich dick
eingepackt auf mein Fahrrad geschwungen.
Tja, dann hab ich schnell gemerkt,
dass meine Gangschaltung im ersten Gang festgefroren ist. Ich bin
also die ganze laaaaaaaaaaaange Billstraße (die dann übrigens immer
länger wird) wie eine Irre im ersten Gang getrippelt, ich wollte
ja nicht zu spät kommen. Die alten Hasen, die mich überholt haben oder mir entgegen kamen haben schon verdächtig geschmunzelt...
Also Frühsport hatte ich an diesem Tag
echt genug gemacht.
Wintermissgeschick im Töwerland 3:
Die falschen Schuhe.
Im Sommer habe ich die Menschen mit highend Wanderschuhen immer etwas
belächelt. Wir sind ja auf einer Insel und nicht in den Bergen.
Aber
für den Winter gibt es nichts besseres auf Juist als ein paar
richtig gute Bergwanderschuhe. Warum? Also da gibt es mehrere Gründe.
Die Wanderschuhe haben sehr rutschfeste Sohlen, das ist sowohl bei
gefrorenen Straßen und Pfützen echt super. Besonders wichtig sind
die Sohlen für mich allerdings eher für die Wege aus dem roten
Klinker, denn hier bilden sich auf feuchten und dunklen Abschnitten
Algen und Moose. Die sind dermaßen rutschig.
Also Vorsicht bei Nässe!
Ein
Absolutes muss für mich für einen Strand tauglichen Wanderstiefel ist für mich,
dass er bis über den Knöchel geht. Die Holzwege über die Dünen
zum Meer werden im Winter abgebaut und dann ist es sehr
wichtig einen guten Halt in den Schuhen zu haben.
Nicht nur, wenn man
im tiefen Sand richtig versinkt, nein viel interessanter wir es wenn
der Abgang hart gefroren ist. Da hab ich mir beim ersten mal richtig
weh getan, denn hart gefrorener Sand gibt keinen Millimeter nach.
Das
fühlt sich tatsächlich an wie Bergwandern in der Schweiz. Sehr
uneben und steil, wenn auch nur ein kleines Stück. Also der perfekte
Winterschuh für Juist ist für mich eine wasserdichter, knöchelhoher
Bergwanderschuh mit gutem Grip.
Das waren meine Top 3 Winterfails auf der Zauberinsel. Ist euch auch schon mal einer passiert?
PS.: Pferdeäpfel
frieren im Winter ein und werden hart wie Stein, also immer schön
ausweichen mit den Fahrrad!
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